Event, Firmenfeier und Hochzeit im Metaverse
Stellen Sie sich eine Situation vor: Ein internationales Unternehmen mit Niederlassungen in mehreren Ländern möchte alle Mitarbeiter zu einer Veranstaltung in Dubai oder Zypern versammeln.
Dazu braucht es ein seriöses Budget, eine komplexe Logistik und die Möglichkeit, dass alle gleichzeitig gesund sind, alle Geschäfte verschieben, ihre Familien verlassen und für ein paar Tage
einfliegen. Gleichzeitig besteht die Gefahr, dass die Veranstaltung aufgrund einer Pandemie (Lockdown) oder anderer höherer Gewalt abgesagt wird. Aber selbst mit den idealsten Layouts und
Organisationen ist es unwahrscheinlich, dass sie alle zu 100 % eingeladen an dieser Veranstaltung teilnehmen können.
Und dann werden Sie feststellen, dass es einen nahezu unendlichen virtuellen Raum mit digitalisierten Städten, Straßen oder Objekten gibt (vollständige 3D-Kopien von echten Hotels, Museen, Clubs
und allen bekannten Orten). Mit Hilfe von gemieteten Virtual-Reality-Helmen (z. B. Oculus) und erstellten Avataren (eine exakte digitale Kopie jedes Mitarbeiters) können Sie in nur wenigen Stunden
das aufregendste Event Ihres Lebens veranstalten: Partys auf einer virtuellen Yacht mit Blick auf Rio de Janeiro bei Nacht oder eine Suche nach digitalisierten Sälen des British National Museum.
Virtuelle Realität bei Microsoft Flight Simulator Metaverse heute
„Microsoft Flight Simulator“ enthält bereits 2 Billionen digitalisierte Bäume, 1,5 Milliarden Gebäude, Straßen, Brücken, Städte und eine exakte Wiederholung der Landschaft rund um alle Flughäfen der Welt. Es sieht aus wie die reale Welt, da alles in hoher Qualität aus der Realität gescannt wurde.
Ob wir wollen oder nicht, die moderne Welt wird sich von Jahr zu Jahr mehr in den virtuellen Raum (3D-Welt) verlagern, was sich in der Verschmelzung von digitalem und physischem Leben ausdrückt.
Gerade jetzt werden aktiv Veranstaltungsräume und ganze Welten geschaffen, in denen Menschen (mit Hilfe ihrer Avatare) einkaufen, Partys organisieren, studieren, arbeiten und leben können.
In den kommenden Jahren sollte es einen Durchbruch bei VR-Technologien geben, die das Metaversum der realen Welt so ähnlich wie möglich machen, was das Interesse nicht nur für Gamer, sondern für
alle Unternehmen, Eventagenturen und die meisten Menschen auf dem Planeten steigern wird.
Metaverse – was ist das?
Das Metaverse ist eine nahezu unendliche dreidimensionale Welt, die alle Unterhaltungs-, Arbeits- und persönlichen virtuellen Räume vereint. Beim Betreten der virtuellen Welt (oder der Welt der
erweiterten Realität) kann eine Person dort voll arbeiten (Geld, Arbeitserfahrung, Verbindungen dafür erhalten), sich entspannen (durch digitalisierte Museen und Straßen gehen), Einkäufe in
Geschäften tätigen ( bei Anproben, Probefahrten), mit anderen Menschen zu kommunizieren und Beziehungen aufzubauen.
Tatsächlich wird das Metaversum zur zweiten Realität, die Milliarden von Menschen vereinen wird. Anstelle verschiedener Browser-Tabs oder Social-Media-Seiten können Menschen im virtuellen Raum
ihrer Arbeit, Universität und privaten Party interagieren.
Zum Beispiel lebt Ihr Jugendfreund in einem anderen Land und Sie haben ihn lange nicht gesehen. Jetzt steht Ihnen Videokommunikation zur Verfügung, aber dies ist nur eine Kommunikation mit einem zweidimensionalen Bild über den Bildschirm eines Telefons oder Computers. Stellen Sie sich nun vor, Sie treffen sich mit einem Freund im virtuellen Raum des Metaversums, wo Sie nicht nur kommunizieren, sondern auch Ihren Lieblingsbeschäftigungen nachgehen (Golf spielen, eine digitalisierte vertraute Straße in Ihrer Stadt entlanggehen usw.). Das ist schon eine ganz andere Ebene der Online-Kommunikation. Wenn Sie nicht mit zurückgezogenen Avataren (wie in Computerspielen) kommunizieren und Zeit miteinander verbringen können, sondern mit einer exakten Videokopie Ihrer Freunde, die alle Nuancen ihrer Mimik in Echtzeit überträgt, wird Kommunikation in der digitalen Welt aufregender. Und es wird die Branche der Organisation von Partys, Events und Konferenzen komplett verändern.
Die Entstehungsgeschichte des Metaversums
Die Idee, ein Metaversum zu schaffen, existiert erst seit relativ kurzer Zeit (erst vor wenigen Jahrzehnten), denn vor dem Aufkommen des Internets fiel es selbst Science-Fiction-Autoren schwer, sich ein Leben in der 3D-Welt vorzustellen. Die meisten Science-Fiction-Romane handeln von Außerirdischen, Androiden und der Eroberung der Galaxis.
1992 erschien jedoch der Bestseller „Avalanche“ (Snow Crash) des Science-Fiction-Autors Neal Stephenson, der als Begründer des Konzepts „Metaverse“ gilt. In diesem Roman war das „Metaversum“ eine globale virtuelle Realität, die sich über 65.000 km erstreckte und in der Menschen arbeiteten und spielten. Die Hauptfigur von "Avalanche" ist ein Hacker, der in zwei verschiedenen Welten lebt. Im echten Leben arbeitete er als Pizzeria-Kurier, flüchtete sich aber immer wieder aus der grauen Routine in die bunte Welt des virtuellen Metaversums. Dann schloss sich die Kinematographie dem Thema des Einflusses der virtuellen Welt auf das reale Leben an (insbesondere in Kultfilmen: The Matrix, Ready Player One, Oasis).
Bereits in der ersten Phase der Entwicklung des Nutzer-Internets war man sich einig, dass es zu „flach“ sei und dass die Zukunft 3D-Sites gehöre, in die man voll eintauchen könne. Um diese Idee umzusetzen, wurde 1994 ein spezieller VRML-Standard entwickelt. Er ermöglichte die Erstellung interaktiver 3D-Grafiken, Avatare und Animationen. 1997 veröffentlichte "Sony" einen SAPARi-Online-Chat, in dem Benutzer als Tier-Avatare umherstreifen und chatten konnten. Gleichzeitig erschien die erste virtuelle Stadt mit Straßen, Nachtclubs und Bibliotheken – Cybertown (entwickelt vom Studio Blaxxun Interactive). Dort konnten Nutzer Cyber-Geld verdienen und ihre virtuelle Wohnung und Unterhaltung bezahlen.
Die Computerspiele „World of Warcraft“, „Second Life“, „Fortnite“, „Minecraft“ und „Roblox“ wurden zu größeren Prototypen des Metaversums. Entwicklungsfirmen für Online-Spiele erhielten enorme Einnahmen aus dem Wunsch der Menschen, nicht nur nach einem vorgefertigten Szenario zu spielen, sondern den gemeinsamen virtuellen Raum selbst zu beeinflussen und an virtuellen Veranstaltungen, Partys und Konzerten teilzunehmen. Blizzard Entertainment (die Macher von „Warcraft“) hat also etwa 5 Millionen Benutzer mit einem bezahlten Abonnement und einem Umsatz von über 8 Milliarden US-Dollar.
Jedes der Computerspiele verkörpert auf seine Weise die Idee des Metaversums. "Second Life" (das bereits 2003 veröffentlicht wurde) betont beispielsweise die Nachahmung von Beziehungen zwischen Menschen, wie im wirklichen Leben. Jeder Spieler kann sich neu erfinden (Alter, Aussehen, Beruf und am Ende die Erstellung eines Drehbuchs für sein eigenes virtuelles Leben). Weiterentwicklung von „Roblox“, das zu einer Plattform für die Erstellung eigener Spiele und Welten wurde.
Im Moment bleiben jedoch alle Computerspiele in ihrer virtuellen Welt noch abgeschlossene separate Räume. Entwickler, die ein vollwertiges Metaverse erstellen, sollten alles in einem einzigen Raum vereinen (Online-Kommunikation, Augmented Reality, virtuelle Welten, Arbeit und Unterhaltung).
Metaverse heute
Virtuelle Veranstaltungen wurden in der Vergangenheit regelmäßig von verschiedenen Plattformen organisiert. Zum Beispiel hat Disney 2019 eine neue Folge von „Star Wars“ in „Fortnite“ uraufgeführt.
Filmregisseur JJ Abrams gab im selben virtuellen Raum von seinem Avatar ein Interview. Diese Kommunikation könnte die Avatare anderer Leute begleiten und mit ihnen interagieren.
„Fortnite“ ist berühmt dafür, regelmäßig virtuelle Konzerte, Partys und Markenkleidungseinführungen in seinem Raum zu organisieren.
Der Evolutionsprozess des virtuellen Raums hin zum Metaversum wäre lange nur in Unternehmen von Programmierern, Gamern und Entwicklern von Online-Spielen diskutiert worden. Aber im Jahr 2021 kündigte Mark Zuckerberg eine Namensänderung von Facebook in Meta an, um die Idee eines virtuellen Universums in den nächsten 5 Jahren umzusetzen. Zur Bestätigung dessen, was gesagt wurde, wird Facebook im Jahr 2022 10 Milliarden US-Dollar in dieses Projekt investieren (was mehr als 30 % des Jahreseinkommens des Unternehmens ausmacht) und die Einstellung von 10.000 neuen Mitarbeitern ankündigen, deren Aktivitäten mit der Schaffung des Metaversums zusammenhängen werden.
Aber Zuckerberg ist mit diesem Wunsch nicht allein. Im selben Jahr 2021 kündigten „Epic Games“ ihre eigene Vision und Entwicklung virtueller Universen an (die Schöpfer eines der besten Online-Spiele –
„Fortnite“). Sie sammelten 1 Milliarde Dollar an Finanzmitteln für ihre Version des Metaversums.
Aber es scheint, dass ein anderer Riese, Microsoft, der Hauptkonkurrent von Facebook werden wird. Sie haben bereits eine eigene Plattform für das Arbeiten in der virtuellen Realität vorgestellt.
Es ermöglicht die Nutzung von 3D-Mesh-Avataren für gemeinsame Konferenzen, Interviews und Meetings und wird 2022 in Microsoft Teams integriert.
COVID und mehrere Lockdown-Wellen haben diese Prozesse nur beschleunigt. Hunderte Millionen Menschen haben einen Teil ihres realen Lebens ins Internet verlagert (Arbeiten von zu Hause aus, Zoom-Konferenzen und Online-Studium). Im Spiel „Minecraft“ wurden ganze virtuelle Schulen organisiert, um Kindern beim Lernen während der Pandemie zu helfen. Dieselben Prozesse wirkten sich auch auf Ereignisse aus. Unternehmen begannen, Firmenfeiern, Präsentationen und Konferenzen im virtuellen Raum zu organisieren.
Viele Unternehmen haben damit begonnen, Flächen im Metaverse zu kaufen, um ihre Büros, Geschäfte und Werbeflächen einzurichten. Auch die Regierungen verschiedener Länder bleiben nicht abseits dieses Prozesses. So plant Barbados (ein kleiner Inselstaat) Anfang 2022 als erster der Welt seine Botschaft im Metaversum zu eröffnen. China erstellt mit Hilfe staatlicher Unternehmen (China Mobile, China Telecom und China Unicom) sein eigenes Baidu-Metaversum. Es hat sogar schon einen eigenen Planeten „Xi Rang“ (Land der Hoffnung) und für die Testentwicklung des virtuellen Raums wurden gleich 100.000 chinesische Nutzer zugeschaltet.
Auf den ersten Blick wirkt alles albern oder wie ein Computerspiel für Kinder, aber wir erklären ausführlich, wie sich die Entstehung des Metaversums auf das praktische Leben auswirken wird, einschließlich Veranstaltungen, Konzerten und Partys.
Virtuelle oder erweiterte Realität?
Die Hauptfrage ist, wie man die Menschheit am besten in den virtuellen Raum eintauchen lässt: mit einem Virtual-Reality-Helm oder einer Augmented-Reality-Brille (und in Zukunft Linsen). Die erste Option schien logischer. In dem oben erwähnten Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ betrat der Protagonist das Metaversum mit einem Virtual-Reality-Helm. Anfang der 90er Jahre wurden die ersten Gaming-Helme für 3D-Spiele von Nintendo und SEGA entwickelt. So sah auch Mark Zuckerberg die Entwicklung des Metaversums/ 2014 kaufte er für 2 Milliarden Dollar das Unternehmen „Oculus“ (ein Entwickler und Hersteller von Virtual-Reality-Helmen).
Der Hauptnachteil eines solchen Gadgets besteht jedoch darin, dass sich eine Person beim Eintauchen in die virtuelle Welt fast von der Realität löst. Dies ist sehr unpraktisch, wenn Sie sich draußen oder im selben Raum mit anderen Personen aufhalten. Eine Alternative ist daher eine erweiterte Realität, die es Ihnen ermöglicht, gleichzeitig die reale und die virtuelle Welt zu sehen.
Die Menschheit hat diese Technologie in großem Umfang durch das Spiel „Pokémon Go“ von Niantic kennengelernt. Es genügte ein Mobiltelefon mit installierter Anwendung und die reale Welt stand überall in Kontakt mit virtuellen Helden.
In naher Zukunft wird der Schulunterricht nicht mehr so sein wie jetzt. Mithilfe einer Augmented-Reality-Brille können die Schüler sehen, wie eine historische Figur oder ein Dinosaurier das Klassenzimmer betritt. Gemäß vorgefertigten Szenarien des Schullehrplans kann ein Geschichtslehrer einen Dialog mit einem virtuellen 3D-König, Gladiator oder Ritter führen, und der Biologielehrer kann das Klassenzimmer in einen Jurassic Park verwandeln.
Adam Savage (der Moderator der TV-Show „MythBusters“) kam mit dieser erstaunlichen virtuellen Welt in Kontakt. Он в 2018 году делал обзор очков дополненной реальности Magic Leap. 2018 testete er die Augmented-Reality-Brille Magic Leap. Das Gerät scannte den Raum und zeigte, dass vor den Fenstern (direkt die Straße hinunter) ein großer Wal schwamm und alle charakteristischen Naturgeräusche von sich gab. Adam kommentierte, das sei so echt, dass es ihm sogar den Atem raubte.
Und das eröffnet große Chancen für den Eventbereich. Stellen Sie sich ein Corporate Event im Metaverse vor, bei dem alle Gäste mit Hilfe von Augmented Reality in das relevante Thema der
Veranstaltung eintauchen können. Dies sind keine Flat-Zoom-Partys mehr. In der virtuellen Realität können Sie alle notwendigen Effekte, Architektur und Atmosphäre Ihrer Veranstaltung nachbilden.
Disney hat bereits ein Patent erhalten, um einen Themenpark zu schaffen, in dem alle interaktiven Aktivitäten und Attraktionen für jeden Gast durch Augmented Reality personalisiert werden.
Die Bewegungen der Personen vor Ort werden mit ihren Handys überwacht und je nach Alter und Vorlieben der Person mit personalisierten 3D-Effekten projiziert.
Tatsächlich gibt es noch einen dritten Weg für die Entwicklung der virtuellen Realität – das sind Hologramme. Aber die Technologie ist noch zu weit davon entfernt, eine interaktive 3D-Realität in Innenräumen in akzeptabler Qualität wiederzugeben. Daher betrachten wir diese Option für die Entwicklung des Metauniversums in diesem Artikel nicht.
Avatare in der Metaverse
…Dieser Artikel wird in Kürze aktualisiert.
© Ihor Kuksenko www.lafestamusic.info
